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20 neue Ersthelfer*innen für den Ernstfall

· 2 Minuten Lesezeit

Organisiert vom engagierten Team des Repair-Cafés Edenkoben, trafen sich 20 Vereinsmitglieder der LudwigsWerkstätten e.V., um ihr Wissen rund um medizinische Notfälle aufzufrischen – praxisnah, lebensnah und mit viel Herzblut.

"Hat Spaß gemacht!", sagte eine Teilnehmerin am Ende des Kurses – und brachte damit die Stimmung auf den Punkt. Der Erste-Hilfe-Fresh-up im LudwigsPalast am 17. Mai war nicht nur lehrreich, sondern auch geprägt von einer positiven, fast schon familiären Atmosphäre.

Zwei Minuten Herzdruckmassage können sehr lang werden

Herzmassage ist echte Teamarbeit

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Tages: Herzdruckmassage ist anstrengend – aber machbar! Und sie kann Leben retten. Das wurde nicht nur theoretisch vermittelt, sondern ausgiebig an einer Reanimationspuppe geübt. Wer schon einmal eine solche Übung mitgemacht hat, weiß: Nach zwei Minuten Dauer-Drücken ist man ordentlich außer Atem. Genau deshalb wurde im Kurs auch trainiert, wie Helfende sich sinnvoll abwechseln können – Teamwork im besten Sinne.

Der Defibrillator: Technik, die Leben rettet

Seit Kurzem gibt es im LudwigsPalast einen öffentlich zugänglichen automatisierten externen Defibrillator (AED). So unscheinbar das Gerät auf den ersten Blick wirkt, so wichtig kann es im Ernstfall werden. Ein Teilnehmer fasste seine Überraschung treffend zusammen:

„Ich hatte mir die Anwendung eines Defibrillators viel komplizierter vorgestellt. Gut, dass man das hier in einer Trockenübung ausprobieren konnte!“ Dank der klaren Sprachanweisungen und der automatischen Analyse durch das Gerät verliert es seinen Schrecken. Im Gegenteil: Der AED nimmt einem die Unsicherheit. Er sagt, was zu tun ist, und entscheidet eigenständig, ob ein Elektroschock notwendig ist. Das Wichtigste, so der Tenor des Kurses: Nicht zögern – helfen! Der einzige Fehler ist, nichts zu tun.

Von Stromschlägen bis Schlaganfällen – alles dabei

Neben den „Klassikern“ wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Unterzuckerung standen auch viele für die Arbeit im Repair-Café typische Szenarien auf dem Programm: Verletzungen durch scharfe Werkzeuge, Stromunfälle, Hautkontakt mit Chemikalien oder Verbrennungen. Die Teilnehmenden erhielten konkrete Handlungsanleitungen für den Erstfall – praxisnah, gut verständlich und mit vielen Beispielen aus dem Alltag.

Gemeinsam stark im Ernstfall

Alle 20 Teilnehmenden erhielten im Anschluss ein Zertifikat – und sind nun offiziell als Ersthelfer*innen registriert. Das ist nicht nur ein großer Gewinn für die LudwigsWerkstätten, sondern ein starkes Zeichen für gelebte Verantwortung und Gemeinschaft.

Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle der Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße sowie der Kreisverwaltung SÜW, die diesen wertvollen Kurs durch ihre finanzielle Unterstützung möglich gemacht haben.

Foto: M. Freund